Nikitsch

1907 kam Anton Szemelliker als junger Kaplan nach Nikitsch, wo er 12 Jahre lang als Pfarrer tätig war. Sein Prinzipal war Ehrenkanonikus Mate Karall. Nach dem plötzlichen Tod des Pfarrers am 24. Dezember 1911 – dem der bekannteste Dichter der burgenländischen Kroaten Mate Meršić Miloradić das Gedicht “Na Filežu se zvon plače / In Nikitsch weint die Glocke” gewidmet hat – wurde Szemelliker zum Administrator und am 1. April 1912 zum Pfarrer ernannt.

Er war ein fleißiger Hirte seiner Gläubigen. Neben seiner seelsorglichen Tätigkeit war er auch im sozialen Bereich sehr aktiv. Für die Jugend hat er den Katholischen Jugendverein gegründet, für die Bauern den Bauernverein. Er selbst war das Herz beider Vereine. Er hat auch eine Kreditbank geleitet, die er ebenfalls gegründet hatte. Seine Liebe galt den Armen und Kindern.

Seine einzige Schwäche war vielleicht, dass er gerne politisierte. Zur Zeit des kommunistischen Regimes hatte das böse Folgen. Er war der erste Blutzoll unter den kroatischen Geistlichen dieses Gebietes.

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Nikitsch